Sand

Unscharf zwar, verbindet jedoch den zermahlenen Stein, den Sand mit dem Meer, den kleinen Wellen und dem Himmel, dem Universum.
Unscharf zwar, verbindet jedoch den zermahlenen Stein, den Sand mit dem Meer, den kleinen Wellen und dem Himmel, dem Universum.

Sand.

Steine.

Felsen.

Berge.

 

Als ich wieder einmal an einem Sandstrand weilte,

hat mich der mich umgebende Sand an so vieles erinnert,

das mit unserem irdischen Dasein zusammenhängt.

 

Der Sand, den wir an Stränden antreffen, ist ja nicht von 

einer Steinmühle gemahlen worden.

Nein, es sind die ununuterbrochen an der Brandung brechenden Wellen,

die all die Felsen und Steine in unglaublich oft wiederholender Bewegung

zerkleinern.

 

Wie mich die Zeitspanne beeindruckt, die diese Körner an dem Ort schon 

erlebt haben.

Wie mich meine paar Tage hier schon irgendwie lange vorkamen.

Wie relativ meine Zeitempfinden doch letztlich ist.

 

Dies mag eine Binsenwahrheit sein.

Hat mir jedoch die Wahrnehmung, das Erleben meiner Auszeit deutlich vertieft.

Als ich jeweils von der kleinen gemütlichen Wohnung an den Strand kam,

war es mir, als ob ich in eine andere Zeitdimension eintreten würde.

 

Dieser Raum, der sich da auftat, erinnerte mich an den Raum,

den ich jeweils beim Tanzen betrete.

 

Sand, Meer, Himmel.

Sonne, Mond und Wind.

Wellen, Wellen, Wellen.

 

Diese Zeitlosigkeit ist es, nach der ich mich sehne.

Im Tanz kann ich diese „Insel“ auch betreten.

 

Wie wirkt das auf dich?

Der Sand unter den Füssen?

Bist du eher darauf erpicht, dass möglichst kein Sand

an den Füssen, Beinen, Badekleider klebt?

Oder ist dir das eben gerade egal?

Kannst du dir diese Erinnerung an die Urzeit vorstellen?

Kann sich da bei dir auch eine gewisse Ruhe einstellen?